10 Mittelspannungsanlagen, 10 Transformatoren, ca. 800 Leuchten, ca. 8 km Kabelrinnen, ca. 60 Standverteiler, ca. 100 km Kabel und fast 6.000 Meter Handlauf werden durch die Rhomberg Bahntechnik realisiert.
Bestandteil der Ausrüstung sind sieben unterirdische Haltestellen. Der Bahnsteig gliedert sich dabei in einen 80 m langen Abschnitt für den barrierefreien Zugang zu Niederflurbahnen und einen 15 m langen Abschnitt für den barrierefreien Zugang zu den ersten zwei Türen von Mittelflurbahnen der Zweisystemlinien; dazwischen ist eine 5 m lange Rampe. Die Haltestellen sind somit auf bis zu 75 m lange Doppeltraktionen nach BOStrab ausgelegt. Die meisten Haltestellen haben eine Bahnsteigebene und eine Zwischenebene. Ein Aufzug pro Bahnsteig sorgt für die barrierefreie Erreichbarkeit.
Für die Stromversorgung des Stadtbahntunnels wird von einer notwendigen Gesamtanschlussleistung von ca. 2 .500 kVA für die Haltestellenversorgung ausgegangen.
Diese benötigte Leistung wird vom Energieversorgungsunternehmen der Stadt Karlsruhe aus zwei vorhandenen 20 kV-Netzen an zwei unterschiedlichen Punkten des Tunnelbauwerks bereitgestellt. Die dafür benötigten 20 kV- Übergabestationen befinden sich in den Haltestellen "Durlacher Tor" und "Europaplatz".
Besonderheit ist, dass die zwei Mittelspannungsnetze von getrennten 110 kV- Hochspannungsnetzen gespeist werden und damit die Voraussetzungen für ein "Besonders gesichertes Netz" gegeben sind.
Dafür werden zwei parallele Mittelspannungssysteme errichtet, um im Havariefall von der anderen Übergabestation weiter betrieben werden zu können.
Das Haltestellengebäude wurde mit einer Sicherheitsbeleuchtungsanlage ausgestattet.
Der Wasserrohrbruch am 24.06.2020 am Tunnelabschnitt der unterirdischen Haltestellen Europaplatz und Lammstraße war eine weitere Hürde. Somit mussten die Spezialleitungen der Stromversorgung der Oberleitung neu verlegt werden.
Die neu entstandenen Stadtbahntunnel wurden mit insgesamt 5.760 Laufmetern beleuchteter Handlauf „handraiLIT zur Tunnelsicherheitsbeleuchtung ausgestattet.
An den U-Haltestellen wurden zur Orientierungsbeleuchtung zusätzliche Fugenleuchten geplant, geliefert und montiert. Zur optischen Aufwertung wurden die Fugen mit extra angefertigten Dekorprofilen versehen.