Brenner Zulaufstrecke Nord Los A2
Auftraggeber: |
ÖBB-Infrastruktur AG |
Ort: |
Unterinntal, Österreich |
Bauzeit: |
12/2009 - 06/2012 |
Ausführende Unternehmen: |
Rhomberg Bahntechnik (ARGE mit Deutsche Bahnbau GmbH) |
Auftragsvolumen: |
40 Mio. € (Anteil ARGE-Leistung: 50 %) |
Die Rhomberg Bahntechnik GmbH führte in Arbeitsgemeinschaft mit der Deutschen Bahnbau GmbH (ARGE Alptransit Energie) als Generalunternehmer (GU) den Auftrag der bahntechnischen Ausrüstung (Los A2 – Signal-, Fernmelde- und elektrotechnische Ausrüstung) der Unterinntalbahn für die ÖBB-Infrastruktur AG (GB UI) aus. Die Neubaustrecke Kundl–Baumkirchen (41 Kilometer)–Unterinntalbahn verläuft überwiegend in zweigleisigen Tunneln, Wannen und Unterflurtrassen (34 Kilometer). Sie ist die zentrale Verbindung zum zukünftigen Brenner Basistunnel und ein Teilstück der Eisenbahnachse München–Verona (TEN 1 Strecke Berlin–Palermo). Die Unterinntalbahn verkürzt dabei den Verkehr zwischen München und Innsbruck um 55 Minuten und entlastet die Bestandstrecke und somit die Lärmemission. Auf der Neubaustrecke werden sowohl Güter als auch Personen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h befördert.
Die Ausrüstung des Tunnels und der Betriebsgebäude wurde in der sehr kurzen Zeit von nur 21 Monaten durchgeführt. Dem Voraus ging eine neunmonatige Planungsphase voraus, in der die Ausführungsplanung der ersten Ausrüstungsabschnitte erstellt wurde, und endete mit der interimistischen Betriebsführung, sechs Monate nach der Fertigstellung der Ausrüstung des letzten Bauabschnittes.
Projektleistungen
Generalunternehmer | Zutrittskontrollsystem |
Hochspannungs-, Mittelspannungs- und Niederspannungsanlagen | Funksysteme (TETRA, GSM-R) |
Eigenstrom- und Notstromanlagen | Netzwerktechnik |
Unterbrechungsfreie Stromversorgung | Notrufsystem |
Sicherheitsbeleuchtungsanlagen | Telefonanlage |
Fluchtwegbeleuchtung | Kühlungsanlagen |
Brandmeldeanlagen | Brandschutzverkleidung und Brandschotte |
Technische Daten:
- Stromversorgung der Zulaufstrecke sowie die Installation von 72 Betriebsgebäuden
- 68 km Montage beleuchteter Handlauf im Tunnel
- Installation der Tunnelsicherheitsbeleuchtung auf 41 km
- Errichtung von 26 Transformatorenstationen
- Errichtung der Kabelanlage für die Elektroenergie- und Telekommunikationsanlagen im gesamten Tunnelbereich
- Errichtung der Telekommunikationsanlagen im Tunnel und in den Funktionsgebäuden u.a. 100 km Funkkabel